Berlin – Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Schmidtke, hat die Menschen anlässlich des diesjährigen Darmkrebsmonates März zur Vorsorge aufgerufen.
„Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 26.000 Frauen und 32.000 Männer an Darmkrebs, der damit eine der häufigsten Tumorerkrankungen ist“, sagte sie. Darmkrebs lasse sich jedoch früh diagnostizieren. Je früher der Darmkrebs erkannt werde, desto besser seien die Heilungschancen.
Gesetzlich Versicherte ab einem Alter von 50 Jahren haben einen Anspruch auf eine Darmkrebsfrüherkennung. Dabei gibt es zwei Untersuchungen: den Stuhltest und die Darmspiegelung.
Die Krankenkassen sind seit diesem Jahr außerdem verpflichtet, ihre anspruchsberechtigten Versicherten alle fünf Jahre zu diesen Untersuchungen einzuladen beziehungsweise darüber zu informieren.
„Da der Darmkrebs in den frühen Stadien häufig keine Symptome versursacht, ist es für Patienten wichtig, sich mit diesen Früherkennungsangeboten in jedem Fall auseinanderzusetzen und diese auch zu nutzen – gerade auch dann, wenn noch keine Beschwerden vorliegen“, betonte die Patientenbeauftragte.
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